Die Entwicklung der Löhne und die der Vergütungen im oberen Verwaltungsapparat vieler Unternehmen läuft seit Jahren diametral. Das gleiche gilt auch für die Einnahmen und Erträge auf Investitionen die in der Regel von Grossaktionären getätigt werden. Bereits seit den Anfängen des MAI, des Multilateralen Abkommens für Investitionen, dem Vorläufer der heutigen WTO wurde konzipiert und Vertraglich festgelegt das künftig Investoren die Nationalstaaten (die sind nicht globalisiert) auf entgangene Profite und Renditen einklagen können. Die TTIP , DOHA, WTO, TIP, CETA Verträge die alle den Handel und Investitonen liberalisieren wollen werden so vorbei an den Gesetzen und Regeln der Staaten ratifiziert, verbindlich gemacht…
Das Ziel ist, das die Unternehmen höher angesiedelt sind als die Parlamente, Gerichte, Demokratischen Systeme, Gesetze, Normen, Regeln der Staaten. Das Ziel ist auchd as diese Unternehmen keine Stuern mehr an irgendeinen Staat, eine Volkswirtschaft abgeben müssen.
Ebenso divergierend entwickeln sich seit Jahren die Vergütungen der Unternehmensführer versus der Lohnentwicklung der Angestellten und Arbeiter. Hier ein par Beispiele aus der Seite aflico.org wie sich diese Zahlen entwickelt haben.
Von der Einstiegsseite her kommt man beim hochschieben der einzelnen Seiten auf die nächste Seite die folgendes Bild zeigt. Auf der rechten Seite direkt unter “Executive Paywatch” steht der Durchschnittslohn des Durchschnittsarbeiters gegenübergestellt den vergütungen pro Stunden diverser Unternehmensführer. Die Vergütungen der Unternehmensführer wechseln permanent und geben einen guten Eindruck über die pathologische Selbstbedieungsmentalität dieser Klasse von Menschen.
Vorliegendes Beispiel in der Bildschirmkopie 16.94 pro Stunden versus 17’464 pro Stunde
Weiter geht es mit ein paar Angaben zur Relation des Durchschnittlichen Lohnes eines Durchschnittlichen Arbeiters versus dem Durchschnittlichen vergütung eines Durchschnittlichen Unternehmensführers. Lag diese Relation in den 80’ Jahren des letzten Jahrhunderts noch bei 1:46 (mehr als genug wie ich meine und eigentlich schon frech) so liegt es heute zu Beginn des 21’ Jahrhunderts bei 1: 331 was, wie ich bereits erwähnte, eine pathologische Entwicklung ist. Mit rationalen Verhaltensweisen, Denkansätzen hat das nichts mehr zu tun. Schon lange nicht mehr… Hände ringend wird auf liberalisierte Märkte verwiesen was die Volksvertreter ungerechtfertigt in ein Nichtstun und eine vollkommene Verantwortungslosigkeit entlässt.
Mit Demokratie und Volks- und Bürgerrechten hat das nichts mehr gemein… mit Feudalsystemen und Ausbeutung aber sehr wohl. Aber schaue selber…
Die Relation liegt heute bei mehr als 1:331. Wir werden gezwungen lächerliche Lügengeschichten, Dauerbeschwerden der Branchenverbände und absurde Debatten zum Mindestlohn zu führen derweil die Gier zur kompletten Masslosigkeit verkommen ist.
Aus der Seite aflcio.org; *2013 CEO to average worker pay ratio calculated based on AFL-CIO analysis of 350 available companies in the S&P 500. Average worker pay according to Bureau of Labor Statistics data for production and nonsupervisory workers.
Nun kommen wir zum nächsten unglaublichen Wahnsinn der die pathologische Entwicklung dieser Ausbeutung aus einem anderen Blickwinkel deutlich macht. Wieviele Stunden muss ein Durchschnittlicher Arbeiter dieser Unternehmen Arbeiten um auf den Stundenlohn eines Unternehmensführers zu kommen.
Hier als Beispiel wieder ein paar Bildschirmkopien aus der Seite aflcio.org… von 1372 Stunden bis runter zu fast schon bescheidenen 421 Stunden müssen die Arbeiter folgender Unternehmen arbeiten um auf den Stundenlohn ihrer Unternehmensführer zu kommen.
Die Anzahl Stunden die ein betroffener Arbeiter
mit dem Mindestlohn arbeiten müsste um auf den
Stundenlohn des Unternehmensführers zu kommen
49.6% der Arbeiter die für oder unter dem Mindestlohn arbeiten müssen sind 25 Jahre oder älter…
Wie man sich selber mit der Vergütung vom Walmart Unternehmensführer vergleichen kann. Ein Jahressalär um die 95’000$ versus die 20’000’000$ des Walmart Chefs der mit seiner Vergütung 217 Arbeiter mit einen vergleichbaren Salär oder 587 Arbeiter mit einem Salär in höhe des Mindestlohnes unterstützen könnte.
und so geht es weiter Seite um Seite mit Daten, Statistiken, vergleichen… es lohnt sich selber einen Blick auf die Seite zu machen so das man sich Bewusst wird worum es in der MIndestlohndebatte eben auch noch geht. Nicht nur um die Kosten die ein Arbeiter mit sich bringt sondern auch noch um die komplett aus normalen Bahnen gelaufenen Vergütungen der Unternehmensführer.
Ist eine paar Minuten Aufmerksamkeit Wert.